11 Fragen – 11 Antworten (9)

Es gehört zum Beruf des Vermögensberaters, auch für den Beruf zu werben.

Denn der Beratungsbedarf zu so wichtigen Themen wie Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie zur Geldanlage ist so groß, dass im Grunde jeder Berater in seinem Team Verstärkung gut gebrauchen kann.

Das Interesse ist groß, doch ein Wechsel – gerade in die Finanzbranche – will immer gut überlegt sein. Entscheidend dabei: Jeder, der sich für den Vermögensberaterberuf interessiert, hat Fragen. Und nur, wenn diese überzeugend beantwortet werden, wird aus Interesse mehr.

Welche Fragen stellen Berufsinteressenten? Meist sind sie sehr ähnlich. Deshalb wollen wir hier im Blog in Form einer kleinen Serie die 11 häufigsten Fragen und Themen aufwerfen und dazu überzeugende Antworten liefern. Wer mehr wissen will: Jeder Vermögensberater gibt gerne persönlich Auskunft.

Heute: Frage 9

 Es stimmt: Üblicherweise ist der Schritt in die Selbstständigkeit nicht risikolos.

Oft muss man als Anfangsinvestition viel Geld aufbringen, in der Regel kreditfinanziert. Selbstständige sind zu Beginn Einzelkämpfer und in allen auftauchenden Fragen und Problemen auf sich selbst gestellt. Für die soziale Absicherung ist man selbst verantwortlich. Viele Selbstständige klagen über existenzbedrohende Außenstände, weil Kunden ihre Rechnungen nicht zahlen. In bestimmten Branchen sind Selbstständige von Moden, von der Saison, vom Wetter, von Zulieferern oder von der Lage ihres Geschäftes abhängig. Und viele Selbstständige scheitern am Ende daran, dass einfach nicht genügend Nachfrage existiert oder die Konkurrenz so groß ist, dass die Umsätze nicht ausreichen.

All dies trifft im Grunde ausnahmelos bei einer selbstständigen Tätigkeit als Vermögensberater nicht zu. Wer also auf diesem Wege die Chancen der Selbstständigkeit nutzen will, sieht sich weitaus weniger Risiken ausgesetzt.

Ein ganz wichtiger Aspekt kommt noch hinzu: Eine Vermögensberatertätigkeit kann man im Nebenberuf ausprobieren, ohne gleich die bisherige Stelle kündigen zu müssen. Es besteht also nicht das sonst übliche Risiko, am Ende ganz ohne Arbeitsplatz da zu stehen. Wer dabei merkt, dass es funktioniert, kann den Wechsel in aller Ruhe vorbereiten, ganz ohne Sprung ins kalte Wasser.


 

Bisher erschienen:

1. Vermögensberater(in)? Ich? Das kann ich nicht.

2. Das umfangreiche Finanzwissen – ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll.

3. Ich bin neugierig und langweile mich schnell.

4. Finanzthemen sind uncool.

5. Alle reden von Krise – da gibt man das Geld doch lieber gleich aus.

6. Berater? Gibt es doch wie Sand am Meer, wer will das schon werden?

7. Einzelkämpfer(in)? Aber ich arbeite lieber im Team.

8. Nie mehr Angestellter. Das habe ich mir geschworen.