Lockangebote

Wie möglichst billig an das Geld der Kunden kommen?

Diese Frage stellt sich wohl jede Bank, legitim und nachvollziehbar, denn je günstiger Einlagen sind und je höher die in Rechnung gestellten Sollzinsen, desto höher der Gewinn der Bank.

Bedenklich wird es, wenn die Kunden dabei „geködert“ werden mit Zinsen, die kaum einer erreichen kann. Dem hat sich Stiftung Warentest angenommen, und dabei kuriose Angebote entdeckt (siehe z.B. Kölner Stadtanzeiger vom 11. Februar 2013, S. 10):

Bonuszinsen, die nur für Neukunden und nur für wenige Wochen gelten, sind dabei noch vergleichsweise transparent. Ebenso Zinsen, die erst ab Einlagen von z.B. 50.000 Euro vergütet werden. Wenn dann aber die Höhe des Zinses von den Endziffern bei einer Verlosung abhängt bzw. an die Entwicklung des Benzinpreises oder an den Tabellenplatz eines Fußballvereins gekoppelt ist, wird es intransparent.

Stellt sich die Frage, ob der Anleger all dies durchschaut, wenn er Geld anlegt in der Hoffung, am Ende z.B. 2,75 Prozent Zins zu erhalten, davon aber am Ende in den meisten Fällen solcher intransparenten Lockangebote weit entfernt sein wird. So richtig seriös scheint das Ganze auf jeden Fall nicht.