Arbeitsmüde?

Ja, keine Frage: Wer in der Mitte des Lebens steht und arbeitet, denkt schon mal darüber nach, mit 60 aufhören zu können.

Und diejenigen, die 60, 63 oder 65 Jahre alt sind, haben oft gar keine andere Wahl mehr: Sie werden vom Unternehmen in den „Zwangs-Ruhestand“ geschickt.

Doch wollen die Menschen tatsächlich mit Anfang / Mitte 60 aufhören zu arbeiten? Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass über die Hälfte der Befragten zwischen 65 und 75 Lebensjahren angibt, zu früh aus dem Arbeitsleben ausgeschieden zu sein. Und von den 45- bis 65-Jährigen können sich 34 Prozent vorstellen, bei guter Gesundheit länger zu arbeiten.

Im Vergleich zu früher hat sich also die Zeit gewandelt, wofür sicher auch die höhere Lebenserwartung und bessere Gesundheit ursächlich sind: Immer mehr Menschen sehen es nicht als Vorteil an, früh in Ruhestand zu gehen, sondern stattdessen selbstbestimmt auch über das 65. Lebensjahr hinaus arbeiten zu können.

In den meisten Beschäftigungsverhältnissen ist dies schlichtweg nicht möglich, da das Arbeitsverhältnis automatisch spätestens mit dem 65. Lebensjahr endet. Ganz anders bei Selbständigen: Die können selbst entscheiden, wie lange sie arbeiten wollen.