Unabhängige Beratung?

Insbesondere Makler nutzen bei der Ermittlung von Produktvorschlägen Vergleichsprogramme.

Am Ende wird dem Kunden dann das Produkt angeboten, das im Ranking des Vergleichsprogramms an der Spitze steht.

Macht den Anschein einer wirklich unabhängigen Beratung.

Weit gefehlt, darauf weist die WELT am Sonntag in ihrer Ausgabe vom 28. August ausführlich hin.

„Je nachdem, was gerade getestet wird, befindet sich eine Gesellschaft mal an der Spitze, mal im Mittelfeld und mal am Ende der Tabelle“, so die WamS.

Dies zeigt das Dilemma auf: Je nach Einstellung des Vergleichsprogramms lässt sich das Ergebnis beeinflussen. Und werden verschiedene Vergleichsprogramme mit den identischen Daten gefüttert, führt dies fast immer zu abweichenden Ergebnissen.

Unabhängige Beratung? Kaum, nur schade, dass es der Kunde nicht merkt.

Deshalb das Resumée: Vor allem wenn es um langfristige Vorsorgeverträge geht, sollten nicht Produktratings, sondern die Solidität und Finanzstärke des Anbieters im Vordergrund stehen.