Hybride Kunden

Eher zum Schmunzeln gedacht: Hybride Kunden, so etwas liest man in der Marketingfachliteratur immer häufiger.

Und offensichtlich beschäftigen sich auch die Makler mit diesem „Wesen“ (s. Versicherungsjournal vom 9. Februar 2011).

Schaut man unter Wikipedia nach, steht dort unter dem Begriff „hybrid“ die Verbindung von zwei Technologien. Bezogen auf Kunden ist damit gemeint: Kunden nutzen auch bei Finanzentscheidungen das persönliche Gespräch, das Telefon, E-Mails, Google und vielleicht auch Facebook, also jeden Informations- und Kommunikationskanal mit ständigem Wechsel zwischen diesen.

Deshalb muss man doch Kunden nicht gleich als „hybrid“ bezeichnen. Eine schreckliche Umschreibung, die gute Chancen hat im Wettbewerb um das Unwort des Jahres.

Bei uns gibt es so etwas nicht. Kunde bleibt Kunde. Und der darf uns ansprechen, wie er will, schon immer.