Ausbildung fördern

85% der Deutschen befürworten staatliche Fördergelder für die Ausbildung der Kinder, so das zentrale Ergebnis einer von der DVAG Deutsche Vermögensberatung in Auftrag gegebenen Umfrage des Marktforschungsinstituts USUMA.

Wer selbst Kinder hat, weiß, wieviel Geld Lebensunterhalt und Ausbildung kosten. Natürlich hilft das Kindergeld, und es gibt auch weitere Vergünstigungen für diejenigen, die Kinder haben, zum Beispiel in Form einer höheren Zulage in der Riester-Rente.

Das Problem ist meist nur: Gezieltes Sparen für die Ausbildung der Kinder, vor allem für ein späteres Studium, wird durch alle diese Maßnahmen im Grunde nicht gezielt gefördert. Und dabei muss schon heute für ein Studium mit rund 900 Euro monatlich gerechnet werden. Studiengebühren, die an privaten Hochschulen nicht selten weitere 500 Euro im Monat übersteigen können, kommen hinzu.

So wird der eine oder andere auf ein Studium verzichten (müssen). Dem ließe sich begegnen, wenn der Staat Eltern schon sehr früh zum Sparen motivieren würde, zum Beispiel durch eine an enge Vorgaben und Höchstgrenzen geknüpfte steuerliche Befreiung von Sparaufwendungen für die Ausbildung der Kinder. Dies würde sicherlich viele Eltern, aber auch Großeltern dazu bringen, vielleicht 50 Euro im Monat weg zu legen – eine gute Investition in jedem Falle. Und wie gesagt: 85% der Deutschen wären dafür.