Bis dass der TÜV uns scheidet …

Ein interessanter Beitrag zu Gütesiegeln für Finanzvertriebe findet sich in der Financial Times vom 21. Januar 2010 (Seite 21).

Auch wir haben uns schon gefragt, warum ausgerechnet der Technische Überwachungsverein TÜV Gütesiegel für den Service von Versicherungsunternehmen bzw. für die Beratung von Vermittlern vergibt. Vielleicht finden ja alsbald die BAFin oder Finanztest auch ein neues Betätigungsfeld und überprüfen die Betriebssicherheit von Elektrogeräten… 😉

Sei es darum: Die Beratungshäuser DVR und VERS sowie die Technische Überwachungsgemeinschaft (allesamt Konkurrenten des TÜV 😉 ) haben eine Studie in Auftrag gegeben mit dem Ziel, die Gütesiegel des TÜV in der Finanzbranche zu hinterfragen. Das Ergebnis ist bei dieser Auftragslage nicht überraschend: Das TÜV-Siegel wird als reines Werbe- und Marketingargument „abqualifiziert“.

Natürlich wird jedes Unternehmen unabhängig von der Branche ein Gütesiegel mit gutem Ergebnis auch als Werbe- und Marketingargument nutzen. Die Frage ist, ob der Kunde damit tatsächlich eine brauchbare Information für die eigene Orientierung erhält.

Gütesiegel sollten deshalb über jeden Zweifel erhaben sein, was Neutralität, Methodik und Gesamtausrichtung angeht.

Wir als Deutsche Vermögensberatung (DVAG) stellen uns deshalb jährlich mit Blick auf unsere Beratungsqualität dem Service-Rating der Service-Rating GmbH (Note: Sehr gut) und mit Blick auf die Karrierechancen dem Karriere-Rating für Finanzvertriebe der Ratingagentur Assekurata (Note: Exzellent).

Anders als der TÜV beides Rating-Agenturen, die in diesen Feldern originäre Kompetenz nachweisen können.