DVAG zu: „Ehrliche Beratung“?

Erneut geht es um die Beratung der Banken.

Auf die erschreckenden Ergebnisse des Beratungstest bei Banken, heute veröffentlicht in der Zeitschrift Finanztest, werden wir ausführlich eingehen.
Vorab dies: Der Wiesbadener Kurier vom 14.12.2009 hat eine interessante dpa-Meldung aufgegriffen und kommentiert: „Commerzbank will Kunden ehrlicher beraten“, so die Headline.

Zitiert wird der Privatkundenchef des Instituts, Achim Kassow: „An manchen Stellen muss man leider sagen, da ist der Kunde einfach falsch verstanden und damit falsch beraten worden“, so Kassow. Abhilfe sollen Kundenbefragungen bei monatlich 15.000 Privatkunden und eine Vorbesprechung der Beratung mit dem Vorgesetzten schaffen.

Das hört sich gut an, trifft unseres Erachtens aber nicht den Kern des Problems, und dies belegt auch die Studie von Finanztest. Denn die Falschberatungen sind durch provisionsgetriebene Produktvorgaben der Zentralen und durch den Vertriebsdruck auf die Berater ausgelöst worden.

Kundenorientierte Beratung setzt hingegen voraus, dass der Bedarf des Kunden in den Mittelpunkt gestellt wird. Dies ist der Grund, warum die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) zu Beginn einer jeden Beratung eine ausführliche Analyse aufnehmen, in der unter anderem auch die Ziele und Wünsche des Kunden – gemeinsam mit diesem – erarbeitet werden.

Wer dies nicht tut, kann gar nicht kundenorientiert beraten. Da helfen auch Kundenbefragungen und die Kontrolle eines Vorgesetzten nicht. Denn letzterer ist selbst Teil des Systems.