Alles gut?

Heute jährt sich erstmals die Lehman-Pleite. Ein Datum fürs Jahrbuch, aber nicht fürs Sparbuch...

Umso erstaunlicher: Schon rufen erste Politiker das Ende der Rezession und der Finanzkrise aus. Die Börsenkurse steigen seit Monaten. Die Sparkassen und Banken sind wieder bester Laune.

Man fragt sich: War da was? Ja. In Frankfurt haben heute viele hundert Geschädigte protestiert. Und hier in Frankfurt-Bornheim sowie in 15 weiteren deutschen Städten gibt es inzwischen „Lehman-Stammtische“. Dort treffen sich die Geschädigten, die den Kampf gegen die Sparkassen mit dem Ziel einer Entschädigung immer noch nicht aufgegeben haben. Es sind fast alles Menschen über 50, die sich dort treffen und durch Falschberatung oft sehr viel Geld verloren haben.

Diese Menschen haben nicht gezockt, um möglichst hohe Renditen zu erwirtschaften. Sie haben ihrem Banker vertraut und waren in dem Glauben, mit Lehman-Zertifikaten sichere Anlagen für die Altersversorgung zu kaufen. Einige der Stammtischmitglieder berichten von Angst oder purer Wut, was nicht erstaunen darf, denn wer keine Altersversorgung mehr hat, muss sich ernsthaft Sorgen um die Zukunft machen. Viel wird darüber heute nicht mehr gesprochen, nur heute, am Jahrestag der Pleite – schade. Denn die Auswirkungen sind sehr langfristig. Alles gut? Nein!

Und leider berichten die Medien auch viel zu wenig bzw. gar nicht darüber, dass es auch Berater wie die DVAG (Deutsche Vermögensberatung) gibt, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen.

Macht nichts: Wir gehen mit großem Selbstbewusstsein zu unseren Kunden. 130.000 Neukunden in nur viereinhalb Monaten sind der Lohn. Alles gut? Leider nicht für die vielen, die durch andere geschädigt wurden.